Wasser & Ozeane
Ozeane
Ozeane
2/3 unserer Erde sind mit Wasser bedeckt. 97% davon wird durch unsere Weltmeere abgedeckt und 3% sind Süßgewässer wovon nur 0,7% tatsächlich trinkbar ist. Durch die Erderwärmung könnte laut dem IPCC Klimabericht bis 2050 die Arktis eisfrei sein und somit der Meeresspiegel soweit ansteigen, dass große Teile des Festlandes überschwemmt werden.
Dies führt wiederum dazu, dass viele Menschen in Teilen der Erde leben würden, in welchen schwierige Überlebenschancen, wie beispielsweise große Hitze und Dürre herrschen. Weiterhin würde das Salzwasser auch in die unterirdischen Süßwasserreserven gelangen und somit einen Großteil des Trinkwassers ungenießbar machen und zusätzlich unsere landwirtschaftlich genutzten Ackerflächen versalzen.
Der Zustand unserer Weltmeere ist ohnehin schon kritisch. Eine ständige Belastung durch Versauerung, Überdüngung und Fischfang führt zu einem Zusammenbruch der Ökosysteme, was man beispielsweise an der Zerstörung der Korallenriffe und des Artensterbens sieht. Riesige Inseln aus Müll treiben in unseren Ozeanen umher, Meerestiere sterben, weil sie sich darin verfangen oder aufgrund Plastikteilen in ihren Mägen verhungern. Wird dieser Verschmutzung nicht bald ein Ende gesetzt, so befindet sich im Jahr 2050 mehr Plastik als Fische in unseren Meeren.
(Quellen: IPCC Klimabericht; Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Umweltbundesamt)
Wasser und Ozeane
Auch unsere Flüsse und Seen sind von der Verschmutzung durch Plastik, Feinstaub und Giftstoffen betroffen. Laut dem Gewässerreport des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland sind 92% der Gewässer in einem schlechten Zustand. Die Begradigung von Flüssen für Schiffe führt zu einem Rückgang der Fischvielfalt, da ihr Lebensraum dadurch zerstört wird.
Die Düngemittel für die Bewirtschaftung unserer Agrarflächen begünstigen ein vermehrtes Wachstum von Blaualgen, welche für Pflanzen, Tiere und Menschen giftig sind.
Sterben diese Algen ab und sinken auf den Boden von den Gewässern, entstehen sogenannte Tote Zonen. Die Zersetzung der Algen erfordert viel Sauerstoff, sodass die Existenz weiterer Lebensformen extrem zurück geht.
(Quellen: IPCC Klimabericht, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland)
Wasser und Ozeane
Wasser als Lebensgrundlage
Wasser als Lebensgrundlage
Wasser ist die Voraussetzung für unsere Existenz: ohne Wasser kein Leben.
Der Mensch hält es ohne feste Nahrung aus, doch ohne Wasser stirbt er.
Insgesamt haben laut dem aktuellen UN-Weltwasserbericht 2,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu trinkbarem und durchgängig verfügbarem Trinkwasser.
Wassermangel ist schon heute für einen von sechs Menschen die Realität. Während die einen vor den Fluten fliehen, müssen andere weite Wege zurücklegen um ein paar Tropfen Trinkwasser zu ergattern. Die Wassernot ist insbesondere in Krisenländern verschärft, wo Kinder viermal so häufig mit unzureichender Wasserversorgung konfrontiert sind.
Noch sind vor allem die Ärmsten vom Wassermangel betroffen. Doch schon bald sind auch die Wasservorräte bedroht, wo die kostbare Ressource im Überfluss zur Verfügung steht. Bereits durch fünf Minuten Duschen verbrauchen wir bereits mehr Wasser als vielen Menschen an einem ganzen Tag zur Verfügung steht.
Experten zufolge ist die globale Wasserkrise vor allem eine Abwasserkrise. Eines der größten Probleme ergibt sich demnach aus der Verschmutzung von Wasser infolge von Verstädterung, industriellen Abwässern und Abfällen. Das führt zu Umweltschäden, die irreversibel sind und die ohnehin schon knapper werdenden Trinkwasservorräte weiterhin verringern.
Ein nachhaltiger Umgang mit Wasser ist nötig und möglich. Die globale Wasserkrise zählt zu den größten Herausforderungen unserer Gegenwart und der Zukunft. Doch moderne Techniken für die Förderung und Bewässerung können helfen, die kostbare Ressource zu schonen.
(Quelle: www.unesco.de/presse/pressematerial/un-weltwasserbericht-2019)
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