TECHNOLOGY AS A TOOL FOR INDUSTRY TRANSFORMATION WITH JON CONNORS FROM HACK 4 EARTH NETWORK INDUSTRY TRANSFORMATION JON CONNORS Jon...
INDUSTRIE TRANSFORMATION
Faire Arbeitsbedingungen
Faire Arbeitsbedingungen
Fairer Handel beschreibt einen kontrollierten Handel, bei dem der Produzent einen Mindestpreis für seine Produktion erhält, der von einer Fair-Trade-Organisation festgelegt wird.
Ziel ist es, dem Produzenten ein höheres und zuverlässigeres Einkommen als im normalen Handel zu ermöglichen, auch wenn der Marktpreis niedriger ist.
Die Höhe eines fairen Preises ist ein lange diskutiertes Thema in der Wirtschaftsethik. Daher wird bei dieser Form des Handels versucht, langfristige Beziehungen zwischen dem Händler und dem Produzenten aufzubauen. Darüber hinaus müssen internationale Standards sowie Umwelt- und Sozialstandards in der Produktion eingehalten werden, die von den Organisationen bereitgestellt werden.
Im Jahr 2015 nahmen mehr als 1,5 Millionen Bauern an Fair-Trade-Programmen teil, so die Mutterorganisation Fairtrade-International.
Transparente Lieferwege
Das meistverkaufte Produkt mit einer ungewissen Zukunft ist Kaffee.
Kaffee ist mit 32% immer noch das meistverkaufte Fair-Trade-Produkt. Jede 20. in Deutschland getrunkene Tasse Kaffee stammt aus fairem Handel. Süße Frucht, bittere Realität: die Banane. Gemessen am Umsatz sind Bananen immer noch die Nummer eins unter den Fair-Trade-Produkten. Mit einer Menge von rund 95.000 Tonnen machten sie den größten Anteil in der Produktkategorie „Früchte des Südens“ aus. Damit erreichten Fair-Trade-Bananen in Deutschland einen Marktanteil von rund 14%.
Dieser positiven Entwicklung steht jedoch ein Preiskampf der Lebensmittelketten um Bananen gegenüber. Produzenten, die ihre Bananen unter Fair-Trade-Bedingungen oder an Fair-Trade-Unternehmen wie BanaFair verkaufen, profitieren von besseren Preisen und zuverlässigen Handelspartnerschaften.
Für die meisten Bananenbauern und Plantagenarbeiter sind Ausbeutung und schlechte Arbeitsbedingungen etwas, mit dem sie jeden Tag umgehen müssen. Und auch die Absage der Einführung von 100 % fair gehandelten Bananen durch den Discounter Lidl macht deutlich: Freiwillige Initiativen von Unternehmen reichen nicht aus, um faire Handelsbedingungen zu schaffen.
Das Forum Fairer Handel fordert daher eine rechtsgeschäftliche Ausrichtung deutscher Unternehmen entlang ihrer Lieferketten. Sie müssen die Verantwortung dafür übernehmen, dass ihre Produkte unter humanen Bedingungen hergestellt werden. Außerdem müssen ihre Produzenten von ihrem Einkommen bzw. Lohn ein menschenwürdiges Leben führen können. Wer das nicht tut, muss im Schadensfall von den Betroffenen haftbar gemacht werden können.
Transparente lieferwege
Gerechte löhne
Gerechte Löhne
Die kritische Situation der Kaffeebauern in aller Welt zeigt, wie lang der Weg zu fairen Handelsstrukturen ist. Aufgrund der niedrigen Preise auf dem Weltmarkt kann mehr als die Hälfte der Kaffeebauern ihre Produktionskosten im konventionellen Handel nicht decken. Immer mehr Bauern geben den Kaffeeanbau auf und sehen keine andere Möglichkeit als die Abwanderung.
Laut der Studie „Kaffee: Erfolgsgeschichte überdacht die Krise“ ist die Wertschöpfung für Röster und Händler in Deutschland in den letzten 20 Jahren um 139% gestiegen, während sie in den Erzeugerländern um 10% gesunken ist. Diese Ungerechtigkeit kann nicht nur durch informierte Verbraucher und deren Konsumverhalten gelöst werden.
Deshalb kämpft das Fair-Trade-Forum für die Abschaffung der Fair-Trade-Kaffee-Steuer in Deutschland.
Darüber hinaus sind gesetzliche Regelungen notwendig, damit viele Kaffeebauern bessere Bedingungen erhalten.
(Quellen: www.fairtradestadt-hamburg.de, www.forum-fairer-handel.de)
Nachhaltiges Wirtschaftswachstum
Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung definiert „eine Entwicklung, die die Lebensqualität der heutigen Generation sichert und zukünftigen Generationen die Möglichkeit zur Gestaltung ihres Lebens bietet“. (Brundtland-Bericht).
Dieses Leitbild der nachhaltigen Entwicklung sollte die internationale und nationale Politik und das Handeln auf regionaler, städtischer und kommunaler Ebene bestimmen.
Ökonomische, ökologische und soziale Aspekte müssen gleichermaßen berücksichtigt werden. Die Entwicklungs- und Umweltbedürfnisse heutiger und zukünftiger Generationen müssen durch eine neu definierte globale Partnerschaft gerecht erfüllt werden.
Auch die im Jahr 2000 verabschiedeten Millenniums-Entwicklungsziele stellen das Konzept der nachhaltigen Entwicklung in den Mittelpunkt. Eine globale Entwicklungspartnerschaft soll zur Armutsbekämpfung und zu Verbesserungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Gleichstellung der Geschlechter und ökologische Nachhaltigkeit beitragen.
Bildung ist eine wesentliche Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung. Deshalb haben die Vereinten Nationen das Projekt "Bildung für nachhaltige Entwicklung" für die Jahre 2005 bis 2014 ausgerufen. Die Vision ist es, allen Menschen Bildungschancen zu eröffnen, die es ihnen ermöglichen, sich Wissen und Werte anzueignen sowie Verhaltensweisen und Lebensstile zu erlernen, die für eine lebenswerte Zukunft und für einen positiven sozialen Wandel notwendig sind (vgl. UNESCO 2004, S. 4).
Die deutschen Länder setzen bei ihren entwicklungspolitischen Aktivitäten auf eine nachhaltige Entwicklung. Die Entwicklungszusammenarbeit der Länder leistet dazu einen Beitrag in den Bereichen Bildung für nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz, erneuerbare Energien und vieles mehr.
In seiner Resolution vom Oktober 2008 erklärte der Premierminister: "Der Kampf gegen Hunger und Armut, der Klimawandel und die zunehmende globale Migration stellen die Entwicklungspolitik vor neue Herausforderungen.
(Quelle: www.ez-der-laender.de)